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Fairtrautes Bonn!?

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Wir greenwalker haben alle längere Jahre im Ausland gelebt und sind nun wieder zurück in Deutschland. Unsere Erfahrungen aus dieser Zeit haben uns auf einige Missstände bei uns aufmerksam gemacht, besonders im Bereich Konsum. So haben wir gemeinsam überlegt, wie wir noch mehr Leute darauf aufmerksam machen und zu einem Umdenken bewegen können.

Die fünf Bonner Greenwalker
Die Bonner Greenwalker

Die Welt rückt scheinbar immer enger zusammen, da es immer einfacher wird, in ferne Länder zu reisen, Produkte aus aller Welt bei uns zu kaufen oder globale Dienstleistungen zu nutzen. Trotzdem weiß kaum jemand etwas über die Konsequenzen dieses Zusammenrückens oder über die genauen Herkunftsorte und Produktionsbedingungen der Konsumgüter.

Durch allgegenwärtige Werbung wird uns vorgegaukelt, dass es für uns notwendig ist, immer mehr zu konsumieren, überall schnell anzukommen und immer erreichbar zu sein. Außerdem bestimmen immer fragwürdigere Schönheits- und Modevorstellungen unser Konsumverhalten.

Durch unsere ständig wachsende Nachfrage nach „billigen“ Produkten, seien es Schokolade, Kosmetikartikel oder Handys, umreisen diese meist erst die ganze Welt, bevor sie als fertiges Endprodukt bei uns angeboten werden. Von der Rohstoffgewinnung über die Verarbeitung
bis hin zur Fertigstellung durchläuft ein Produkt unterschiedliche Stadien, um die einzelnen Komponenten möglichst günstig in fernen Ländern herzustellen. Dies geschieht auf Kosten der Umwelt und der dortigen ArbeiterInnen. So hinterlässt die Reise Spuren, die dem
Endprodukt nicht anzusehen sind.

Gruppe der Greenwalker in Bonner Innenstadt
Die Greenwalker beim konsumkritischen Rundgang durch Bonn

Doch „Du bist was Du isst!“ Und wir sind, was wir kaufen. Unser Konsumverhalten bestimmt das Gesicht der Globalisierung mit.

Seit rund einem Jahr bieten wir deshalb einen konsumkritischen Stadtrundgang durch die Bonner Innenstadt an. Hier erzählen wir von konkreten Beispielen aus den Ländern, in denen wir gelebt haben, bieten aber immer einen Bonner Bezug.

In den rund zweistündigen Spaziergängen beziehen wir die Teilnehmer mit interaktiven Methoden mit ein, so dass ein stetiger Austausch besteht. So erfahren wir z.B. von neuen Bonner Initiativen, Geschäften oder Aktionen und können dies der nächsten Gruppe weitergeben.

Unsere Themen reichen von Handys, Kosmetik, Schokolade, Kleidung, regionalen und biologischen Lebensmitteln bis hin zu Bankgeschäften und Mobilität. Uns geht es darum, Hintergründe zu erklären, aber vor allem auch Handlungsalternativen zu bieten.

Nach einem interaktiven Einstieg, indem es darum geht, wie sehr wir als KosumentInnen von Produkten abhängig sind, die in anderen Ländern produziert werden, geht es los mit dem Spaziergang. Je nach Modul spazieren wir z.B. an Geschäften vorbei, die faire Mode oder Schokolade anbieten. Weiter geht es mit Methoden, die spielerisch den Zugang zu den einzelnen Themen bieten. Zum Schluss gibt es immer ein paar konkrete Tipps, wie es in Bonn auch anders (fair/regional/alternativ) geht, oder wo man sich noch weiter informieren kann.

Jeden dritten Samstag im Monat gibt es einen Spaziergang, zu dem jede/r Interessierte kommen kann. Außerdem kann man uns für Gruppenführungen buchen, die individuell angepasst werden können.

Wir bieten auch gerne weiterführende Veranstaltungen an, so z.B. Workshops in Schulen oder bei bestimmten Veranstaltungen. Besonders gerne begleiten wir auch Seminare oder Konferenzen im Rahmenprogramm.

Gefördert werden wir durch das Programm Bildung trifft Entwicklung von Engagement Global.

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Hajo Bentzien

Es gibt Ansätze, die neue Wege zeigen. Man muss mitmachen.

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