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Junges Handwerk in der Entwicklungszusammenarbeit

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In diesem Interview erläutert Peter Albrecht seine Erfahrungen mit dem Programm „Junges Handwerk in der Entwicklungszusammenarbeit“. Albrecht arbeitet beim Stadtentwässerungsbetrieb der Landeshauptstadt Düsseldorf als Meister im Bereich Kanalinstandhaltung. Seit 2005 betreut er die Ausbildung zum Kanalbauer und seit 2011 den dualen Studiengang zum Bachelor of Engineering.

Peter Albrecht
Peter Albrecht

Engagement Global: Wie sind Sie auf das Programm „Junges Handwerk in der Entwicklungszusammenarbeit“ aufmerksam geworden?

Peter Albrecht: In diesen Fall ist es so, dass wir gar nicht auf sie aufmerksam geworden sind. Unsere Auszubildende (Maren Scholten) ist durch die überbetriebliche Ausbildung in Kerpen auf dieses Projekt aufmerksam gemacht worden.

EG: Was hat Sie überzeugt, sich dafür zu engagieren?

PA: Die Präsentation unserer Auszubildenden, Maren Scholten, hat uns überzeugt, an diesem Projekt teilzunehmen. Wir, als Stadtentwässerungsbetrieb, fördern unseren Nachwuchs, motivieren an horizonterweiternden Projekten teilzunehmen, um eine fundierte Ausbildung mit einer Zusatzqualifikation zu ermöglichen.

EG: Welche Arbeit, welcher Aufwand ist für Sie als Ausbildungsleiter konkret mit der Teilnahme verbunden?

PA: Die Arbeit bestand hauptsächlich aus administrativen Aufgaben. Hier mussten primär Genehmigungen eingeholt werden, so dass unsere Auszubildende an diesem Projekt teilnehmen konnte. Finanziell hatte es keinerlei Auswirkungen auf den SEBD. Frau Scholten musste nicht einmal vom Dienst freigestellt werden, da sie an dem Projekt während ihrer Urlaubszeit teilgenommen hat.

EG: Was haben Sie für Ihre Arbeit gewonnen?

PA: Es war eine sehr interessante Erfahrung zu sehen, wie engagiert unsere Auszubildende an dieses Projekt herangegangen ist und der Teamgeist gestärkt wurde. Wir werden es in Zukunft nicht ausschließen, an weiteren Projekten mit unseren Auszubildenden teilzunehmen.

EG: Was empfehlen Sie Betrieben, die sich überlegen bei „Junges Handwerk in der Entwicklungszusammenarbeit“ mitzumachen?

PA: Der SEBD sieht dieses Projekt als gutes Werkzeug, dass die Auszubildenden neue Erfahrungen in sozialer Kompetenz und Teamfähigkeit erlangen. Als Ausbildungsleiter kann ich aus eigener Erfahrung über dieses Projekt nur sagen: Machen sie mit und schauen sie als Ausbildungsbetrieb über den berühmten Tellerrand. Wir unterstützen damit soziale Projekte und fördern die Sozialkompetenz unserer Auszubildenden.

EG: Ihre Verbesserungswünsche für das Programm?

PA: Das nach der Anmeldung der teilnehmenden Auszubildenden die Betriebe von Junges Handwerk informell besser eingebunden werden. Der Ausbildungsbetrieb bekam während und nach dem Projekt, außer von seinen Auszubildenden, keine Informationen.

SEBD = Stadtentwässerungsbetrieb der Landeshauptstadt Düsseldorf

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Gustav Sucher

Hallo, ich habe vor auch auszubilden. Dazu werde ich im Frühjahr den Ausbildungsschein zu machen. Das wird super. Gerade wenn es um Instandhaltung geht darf junges Personal nicht fehlen. Danke für das Interview!

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