Whitney Akowuah ist Sprecherin des Fachkreises Anti-Rassismus bei Engagement Global. Wir haben mit ihr anlässlich des Internationalen Tages zur Beseitigung der Rassendiskriminierung am 21. März über die Arbeit dieses Fachkreises gesprochen und darüber, welche Hoffnungen und Erwartungen sie persönlich mit ihrem Engagement verbindet.
Rassismus ist in allen Bereichen der Gesellschaft verankert, über ihn zu sprechen fällt oft schwer. Tupoka Ogette ist Anti-Rassismus-Expertin, leitet Trainings und Workshops zum Thema und redet darüber, warum es so wichtig ist, rassismuskritisch denken zu lernen. In einem Interview hat sie uns fünf Fragen beantwortet.
Wer kennt das nicht...Nach dem Abitur oder Studium reisen viele der Freundinnen und Freunde in die Ferne um was neues, aufregendes zu erleben. Einen Reiseblog gibt es meistens obendrein und gratis noch dazu. Oft sind diese aber klischeehaft und wenig reflektierend. Das ASA-Programm bietet daher Seminare zum rassismuskritischen, diskriminierungssensiblen Umgang mit Bildern und Sprache.
Vom 12. bis 25. März 2018 finden in diesem Jahr die Internationalen Wochen gegen Rassismus statt. Wie im Jahr 2017 sind bundesweit über 2.000 Veranstaltungen geplant. Das Motto lautet: „100 % Menschenwürde. Zusammen gegen Rassismus“. Über Rassismus in Deutschland zu sprechen, fällt oft nicht leicht. Die Diversity Trainerin und Buchautorin Dr. Nkechi Madubuko erklärt, warum es so wichtig ist mit dem Thema offen umzugehen, so dass auch Menschen, die keine Rassismuserfahrungen machen, lernen zu reflektieren, wie es ist, von Rassismus betroffen zu sein.
Es reicht nicht mehr, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit grundsätzlich zu verurteilen.Was wir brauchen ist eine Debatte über Identität. In der politisch aufgeheizten Gegenwart, geprägt von Gruppierungen wie PEGIDA und einem Erstarken fremdenfeindlicher Tendenzen in ganz Europa, reicht es nicht mehr, Rassismus im Stillen zu verurteilen. Was wir brauchen ist ein lautstarkes Bekenntnis zu einer pluralistischen deutschen Gesellschaft in Europa, zu der Offenheit gegenüber Migranten genauso gehört, wie Menschlichkeit gegenüber Flüchtlingen. Dazu müssen wir auch in öffentlichen Räumen, in denen Meinungen aufeinanderprallen, Debatten darüber führen, was es heißt, „Deutscher“ zu sein.