Refugees Welcome. Bildnachweis siehe Ende des Beitrags.
Täglich lesen und hören wir in den Medien von Bürgerkriegen und zerfallenden Staaten. Die daraus resultierenden internationalen Fluchtbewegungen wirken sich ganz konkret auf Deutschland und die hiesigen Kommunen aus. Hilfsbereitschaft für die Flüchtlinge, jedoch auch Ratlosigkeit und teilweise Vorbehalte sind in der Bevölkerung gegenüber den Asylsuchenden gleichermaßen vorhanden. Viele Kommunen und die dort lebenden Bürgerinnen und Bürger nehmen die Verantwortung für Geflüchtete und Asylbewerbende sehr ernst. Zivilgesellschaftliche Unterstützung der Flüchtlinge ist sehr wertvoll, da der Staat allein diese Herausforderung nicht bewältigen kann. Viele Menschen sind bereit, geflüchtete Menschen zu unterstützen, wissen aber nicht wie. Dieser Beitrag möchte einige Anregungen geben und zum Engagement ermutigen.
Global Voices ist eine globale Gemeinschaft von mehr als 1.200 ehrenamtlichen Autoren und Übersetzern. Gemeinsam arbeiten sie an der Website Global Voices Online bzw. an einer der 30 Seiten des Lingua-Projektes, welche die Artikel in bis zu 30 Sprachen übersetzt. Auf den Webseiten werden Geschichten veröffentlicht, die man in dieser Form nirgends findet.
Jochen Brühl, Vorstandsvorsitzender des Bundesverbands Deutsche Tafel e.V., Foto: Wolfgang Borrs
Steigende Zahlen von Flüchtlingen in Deutschland - eine Herausforderung für die Gesellschaft, auch für die Tafeln. Wir sprachen mit Jochen Brühl, Vorstandsvorsitzender des Bundesverbands Deutsche Tafel e.V.
Bisher haben sich die Tafeln hauptsächlich um notleidende Menschen aus Deutschland gekümmert, z.B. Hartz 4-Empfänger. In den letzten Monaten hat die Zahl der Flüchtlinge, die nach Deutschland kommen, deutlich zugenommen. Vor welchen neuen Herausforderungen stehen die Tafeln jetzt?
Der Godesburger ist ein inklusives "Better-Burger"- Restaurant im Herzen des Bonner Stadtteils Bad Godesberg. Menschen mit und ohne Behinderung arbeiten hier Seite an Seite. Mit unserem durch die Stadt Bonn, die Aktion Mensch, den Landschaftsverband Rheinland (LVR) und das Land Nordrhein-Westfalen geförderten „Leuchtturm-Projekt“ möchten wir Unternehmen in Bonn zeigen, dass Inklusion im beruflichen Alltag menschlich wie betriebswirtschaftlich sehr gut funktionieren kann. Schließlich stehen die vorgenannten Fördermittel jedem Betrieb zu, der sich – so wie der Godesburger – dazu entschließt, eine Integrationsabteilung oder ein Integrationsunternehmen ins Leben zu rufen.
Täglich erfahren wir vom Elend und der Not der Tausenden, ja Millionen, Flüchtenden innerhalb von Syrien und in den Nachbarländern des seit drei Jahren umkämpften Landes. Angesichts der hohen Zahl und der Entfernung nach Syrien fühlen wir uns hier in Deutschland oft hilf- und auch mutlos. Man kann sein Mitgefühl zeigen und an große Hilfsorganisationen spenden, doch viele fragen sich, was sie denn selbst hier bei uns tun können. Wir, eine Gruppe von Aktiven, haben eine aus Syrien stammende Familie dabei unterstützt ihre Familienangehörigen nach Bonn zu holen. Unsere Erfahrungen zeigen, dass persönliche Hilfe dringend notwendig ist und dankbar angenommen wird. Wir können hier das Leben von Flüchtlingen – trotz des erlebten Elends – wesentlich erleichtern.